Die Erscheinung des bewohnbaren Projektraums „Weißes Zimmer“ ändert sich ein- bis mehrmals pro Jahr durch temporäre Installationen, die Künstler, Gestalter u.a. für diesen Raum entwickeln.
Das Bewerbungsverfahren für die nächste große Installation läuft noch. Die Ausschreibungsinformationen werden gerne auf Anfrage per E-Mail verschickt.
NEUTRALZUSTAND
Das Weiße Zimmer zwischen zwei Installationen
Ausschreibung für die nächste „große“ Raumintervention: Unterlagen gerne auf Anfrage.
24. September – 1. Oktober 2016
ES LIEGT WAS IN DER LUFT
Olfaktorische Installation von Patrick Palcic
„Seine gegen die Epoche der Hast gerichtete Zeitstrategie besteht darin,
der Zeit wieder zur Dauer zu verhelfen, sie wieder duften lassen.“
Marcel Proust: A la recherche du temps perdu, Paris 1927
Der Berliner Designer Patrick Palcic, derzeit Student an der UdK Berlin, präsentiert seine Bachelorarbeit im Weißen Zimmer: eine temporäre Arbeit für Nase und Augen.
Preview: 11 – 19 Uhr, Entdeckungstag „Schätze des Westens“ (unser Programm hier).
Eröffnung (mit Duftdusche): 19:30 Uhr.
Besichtigung bzw. duftduschen zwischen 25.9 und 1.10. gerne nach Vereinbarung.
Klick aufs Bild:
Odor Per Imbrem: „Eine Entscheidung. Die Spannung aufbauen. Geruchswahrnehmung. Der Rausch. Riechen. Berieseln lassen. Inszenierung. Back to the roots.“
September 2015 – Mai 2016
MARIA GIDEON
Cloud – Eine bewohnbare, wachsende Installation
„Cloud beschreibt den Zustand des Ankommens. Das Ankommen in einer neuen Welt, einer neuen Kultur. Ohne Sprachkenntnisse, ohne Halt, ohne Sicherheiten.
Cloud lenkt den Blick auf die Zwischentöne, die Magie des Anfangs, das Surreale.
Cloud weckt Neugierde und Sehnsüchte, andere Welten und Sichtweisen zu entdecken, zu verstehen.
Ein Puzzle aus hundert Einzelteilen, Blickwinkeln und Überraschungen.
Cloud verändert sich, stetig und immer wieder neu, wie ein Willkommensfest mit unvorhersehbarem Ende.
Cloud ist die Kerninstallation der Ausstellungsreihe ONE CASE.“
Juli 2014 – September 2015
MARIA GIDEON
Cloud – Zwischenzustände
November 2013
MARIA GIDEON
Cloud – Zustand 1
März – September 2013
SABINE FESSLER
Raumkörper
„18.53 Kubikmeter Raum. Ein Raumkörper als Ort der Ruhe und Abgeschlossenheit vom Außen. Wie ein Urlaub im Alltag, eine Lücke oder ein Zwischenraum der sich auftut. So entstehen Unterbrechungen, andere Sichtweisen und neue Räume zwischen Sonst und Anderem. Orangenfarbige Körper durchdringen den Raum und stellen neue Bezüge her, indem sie Bisheriges durchbrechen und Bruchstellen sichtbar machen. Sie sind die Unruhestifter in unserem so lückenlosen Alltag und erschaffen neue Leerstellen für beginnendes Chaos.“
Sabine Fessler, März 2013
Mai – November 2012
BEATE EVA HUSS (in Zusammenarbeit mit Claus-Juergen Pohl)
Großstadtlichter
„Diese Lichtinstallation beleuchtet Menschen, Momente und Situationen, die im dunkelgrauen und schnellen Alltag der Großstadt von Menschen (…) nicht beachtet werden. (…)
Die Lampenschirme mit den Tuschzeichnungen wurden während der Ausstellung von Berlin nach Stuttgart geschickt und dort ausgetauscht. Es sind Liebesbriefe aus einer rauhen, chaotischen und armen Großstadt, die sehnsüchtig auf eine Antwort warten.“
Beate Eva Huss, Mai 2012
September 2011 – März 2012
MARIANNA MAGOS und FRITZ KLEIN
Eins, zwei, viele. Eine Kartographie zwischenmenschlicher Beziehungen oder: Auf der Suche nach dem schwarzem Schaf.
Die beiden Künstler konzipierten für das Weiße Zimmer mit ihrer Installation Betrachtungen des menschlichen Mit-, Neben- und Gegeneinanders aus ungewohnten Blickwinkeln.
Um die Szenen aus der Ferne (und auch nachts) besser betrachten zu können, standen zwei Monokulare und zwei Taschenlampen zur Verfügung.
22. Januar – Juni 2011
NICI SCHULCZ
Cilias Tearoom
Die Künstlerin Nici Schulcz (Windisch/CH) kleidete das Weiße Zimmer in Raumtextilien aus Teebeuteln und gebrauchten Teefilterpapieren – eine bewohnbare Installation aus Kunst-, Lichtobjekt, Architektur, kombiniert mit einem zarten Dufterlebnis…
Dezember 2010 – Juni 2011
ANNE HOOSS
universe_zapping – wenn mans essen kann nehm ich zwei – feat. die kuschelbombe
Fotografien, Kopien, Mischtechnik, Äste, Gräser, Steine. Kuschelbombe aus rotem Samt. PDF zum Download: Interview mit Anne Hooss und Text von Dr. Wolf Jahn, Kunsthistoriker
März 2009
MIA GIDEON
Die Notwendigkeit der Illusion
Die Illusion ist notwendiger Bestandteil eines jeden Lebens, eines jeden Alltags. Sie wirkt wie eine Pause von der Realität, wie ein Innehalten, ein Kraftschöpfen.
Eine Illusion ist erträumte Wirklichkeit, ein Ausflug in wünschenswerte Traumwelten. Ein Pensionszimmer hat im Ansatz ähnliche Merkmale.
Allerdings ist auch die Realität Bestandteil eines menschlichen Alltags. Es geht um ein Wechselspiel zwischen Beidem, zwischen Schein und Sein, sich fallen lassen und wieder aufstehen, ankommen und gehen, rein und raus, Individuum und Umwelt.
Mehr über Mia Gideon gibt es zum Beispiel hier.