Nadelkanal-Entwurfsmontagen

2005 entstand in Zusammenarbeit mit Mario Ohno die erste NADELKANAL-Kollektion: Kleidungsstücke als tragbare Skulpturen. NADELKANAL schneidert nicht, sondern setzt Teile wieder zusammen, die an ihren Nähten – aus ihrem Zusammenhang – getrennt wurden. Dabei kommt es darauf an, Fragmente unterschiedlichster Genres zu verbinden. Elemente, die gewohnheitsmäßig nicht unbedingt etwas gemeinsam haben. Was hier passiert ist Versöhnung, Entschärfung oder Synergie.

Durch die Beschäftigung mit dem „NADELKANAL-Prinzip“ entstand meine eigene Werkreihe: die Entwurfsmontagen. Hier dienten mir Tageszeitungen und Magazine als Fundus. Dadurch ließen sich noch gegensätzlichere Elemente miteinander verknüpfen. Menschliche und gesellschaftliche Paradoxien konnten auf diese Weise noch krasser dargestellt werden.

Die NADELKANAL-Entwurfsmontagen – sowie auch die real tragbaren Objekte aus den Anfängen mit Mario Ohno – sind Bilder, Symbole; oder Kostüme für uns alle, den Figuren aus dem Großen Theater, die auf der Großen Bühne das Große Schauspiel spielen – zugleich als Zuschauer, Protagonisten und Regisseure…

Bildergalerie im Aufbau…